Museum zur Farb

Ausstellungsarchiv und Broschüren

2022 | Die Heilige Verena – Ein Mythos mit Geschichte und Zukunft

In Stäfa kennt man Verena vor allem als die Frau, die das Wappen der Gemeinde ziert. Wie ist es dazu gekommen? Verena, die der Legende nach im 3. Jahrhundert in Ägypten zur Welt gekommen ist, hat lange in Solothurn gelebt und ist schliesslich in Zurzach verstorben. In unserer Gegend war sie nie. Und doch vermochte sogar die Reformation die katholische Heilige nicht aus der Gemeinde zu vertreiben.

Wer also war Verena und wie ist ihr Ruf nach Stäfa gelangt? Was wissen wir von ihr? Was für Geschichten, Legenden und Mythen ranken sich um sie? Was sagen Historikerinnen und Historiker dazu?

Wenn wir Verena auf die Spur kommen wollen, müssen wir viele Aspekte beachten. Geschichte, Natur, Religion, Politik, Volks- und Wunderglauben – all dies spielt eine Rolle, wenn wir die Faszination, die von der Verenaerzählung ausgeht und Verena zur meistverehrten Heiligen der Schweiz werden liess, nachvollziehen möchten.

Die von Kurator Lukas Germann und der Szenografin Barbara Pulli entwickelte Ausstellung ging den historischen Spuren nach, beschäftigte sich mit Legenden und Sagen, blickte in die Vergangenheit und Zukunft und stellte «unsere Verena» in immer wieder überraschende Zusammenhänge. Wesentlicher Teil der Ausstellung waren die Bilder der Cottbuser Fotografin Antje Müller, die die Verenaschlucht bei Solothurn, die Gegend um das Wannenbrünneli oberhalb Stäfas sowie die Sagenlandschaft um den Türlersee besucht und die Magie dieser Gegenden in ihren Bildern eingefangen hat

 

2020 und 2021 | Am seidenen Faden – Seidenweberei in Stäfa 1830-1960

Während etwa 150 Jahren wurde in Stäfa Seide verarbeitet. Vieles ist vergessen gegangen in Bezug auf eine Industrie, die einst zahlreiche Menschen aus Stäfa und umliegenden Gemeinden beschäftigt hatte; eine Industrie, die die Sozialstruktur veränderte, eine Industrie, derentwegen Angestelltenhäuser errichtet, Kapellen gestiftet und Sozialfonds gegründet worden waren. Die Ausstellunng befasste sich mit dem Zeitraum von 1830 bis 1960, stellte einige der wichtigsten seidenverarbeitenden Betriebe vor und zeigte auch die internationalen Verflechtungen der Stäfner Seidenindustrie auf.

2019 | Think Tank in bewegten Zeiten. Die Lesegesellschaft im 19. Jahrhundert

Die Ausstellung zum 200-jährigen Jubiläum der Lesegesellschaft Stäfa erzählt die bewegte Geschichte dieses Vereins. Aufklärerischem Gedankengut und liberalem Geist verpflichtet, ist die Lesegesellschaft eng verbunden mit der Geschichte Stäfas. Die Ausstellung umfasste verschiedene Stationen im Museum und im ganzen Dorf, denen entlang verschiedene Dorfspaziergänge zum Thema stattgefunden haben.

2018 | “Tanze, schaffe, zäme sii – Familien im Wandel der Zeit

Die Ausstellung «Tanze, schaffe, zäme sii – Familien im Wandel der Zeit» thematisiert das Familienleben in Stäfa seit dem 2. Weltkrieg und wie sich über die Jahrzehnte hinweg das Verhältnis zwischen den einzelnen Generationen verändert hat.  Sie ist entstanden in Zusammenarbeit mit Mitgliedern von drei in Stäfa wohnhaften Familien. In Gesprächen, an denen jeweils drei Generationen beteiligt waren, wurden Themen diskutiert, die uns alle tangieren: Arbeitswelt, Wohnformen, Freizeit und Kindererziehung.

2017 | Ausgemustert – Dinge und ihre Geschichten

Mit dieser Sonderausstellung werfen wir einen Blick ins Sammlungsdepot. Hinter den Kulissen lagern unterschiedlichste Dinge, die man nicht immer zu sehen bekommt. Es sind Dinge, die uns viel zu erzählen haben. Die Ausstellung führt Kurioses, vermeintlich Alltägliches, Historisches und Gegenwärtiges vor und zeigt, wie uns all diese Dinge Geschichten erzählen.

2016 | Lions Club zeichnet Museum zur Farb aus

Grosse Freude herrscht im Museum zur Farb und seinem Trägerverein, der Lesegesellschaft Stäfa. Der Lions Club Stäfa hat beide Institutionen „für ihr Wirken, ihre Dynamik und Kreativität und ihren nachhaltigen Beitrag zur Ortsgeschichte Stäfa mit der Thematik “Stäfner Handel“ mit dem Stäfner-Lions-Förderpreis 2016 ausgezeichnet.

In der neuen Dauerausstellung reflektiert das Museum die dramatischen Ereignisse der Jahre 1794/95, welche die Zürcher Obrigkeit durch ihre heftige Reaktion auf die als „Stäfner Memorial“ bekannte Bittschrift ausgelöst hatte, aus heutiger Sicht.

„Es ist wichtig, dass dieses bedeutende Ereignis der Ortsgeschichte an einem Ort dokumentiert und in der Gegenwart präsent ist“, betonte Hans J. Hochuli, der für den Stäfner-Lions-Förderpreis 2016 zuständige Delegierte, in seiner Laudatio an der feierlichen Übergabe des mit 7000 CHF dotierten Preises in der „Alten Krone“.

2015 | Der Stäfner Handel bewegt

Während der Neugestaltung des Museums im Jahr 2015 wurde keine Sonderausstellung gezeigt. Stattdessen wurde ein spannendes und abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm angeboten. Das Programm, welches das Museum zur Farb u.a. in Kooperation mit der Volkshochschule Stäfa, dem stattTheater Stäfa und der Sekundarschule Stäfa durchführte, stand ganz im Zeichen der Neuausrichtung des Museums.

2014 | Gestern, heute, übermorgen – Stäfa im Wandel

Stäfa boomt und wächst seit Jahren und gehört zu den attraktivsten Wohngemeinden in der Region. Die Ausstellung «Gestern heute übermorgen – unser Stäfa» thematisiert aus Sicht der Bevölkerung den Wandel Stäfas von der beschaulichen Weinbaugemeinde hin zur Kleinstadt am Zürichsee.

Wie erlebt die heutige Bevölkerung ihr Stäfa? Antworten auf diese Frage geben in der Ausstellung Menschen unterschiedlicher Generationen. Sie erinnern sich an das Stäfa ihrer Kindheit und Jugendjahre, sie beschreiben ihre heutigen Lieblingsorte oder malen sich aus, wie Stäfa im Jahr 2100 wohl aussehen mag. Ausserdem berichten Raumplaner über die besonderen Herausforderungen ihrer hiesigen Arbeit und der Künstler Oliver Steinhauer gibt Einblick in sein ganz besonderes Stäfa.

2013 | Welten im Kleinformat – Alltagsszenen in Miniatur

Klein – aber mit Format – präsentiert sich die Ausstellung, die vom 3. Mai bis zum 30. September 2013 im Museum zur Farb gezeigt wird. Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit dem passionierten Sammler Peter M. Mäder.

Sind Playmobil und Lego kaum mehr wegzudenken aus modernen Kinderzimmern, haben heutige Spielwelten populäre Vorläufer: Geformt aus Elastolin, Holz, Zinn, Blech oder Papier haben die gezeigten Alltagsszenen in Miniatur die grosse Welt zum Vorbild. Parklandschaften und Bauernhöfe, Dörfer und Städte, Zoos, exotische Musikkapellen und dergleichen widerspiegeln allesamt Kultur und Ideenwelt ihrer Entstehungszeit.

2012 | Kindheiten am Zürichsee – Eine Spurensuche

Über Kindheit und Jugend wird heute viel diskutiert. Erziehung, Ausbildung und Jugendarbeitslosigkeit, Gewalt gegen Kinder oder Gewaltbereitschaft von Jugendlichen sind ebenso Thema, wie das Familienleben mit Kindern als das Ideal privaten Glücks.

War das seit alters her so? Die Ausstellung nähert sich aus kulturgeschichtlicher Sicht dem Thema Kindheit. Sie umfasst den Zeitraum zwischen Ende des 18. Jahrhunderts, als sich moderne Vorstellungen von Kindheiten herauszubilden begannen, und Mitte des 20. Jahrhunderts.

 


 

Broschüren

Begleitpublikationen vergangener Ausstellungen sind teilweise noch erhältlich und können bestellt werden.